Köf 6334 (323 646-0) (Deutsche Bundesbahn)

Zu Beginn der 30-iger Jahre entwickelten Industrie und Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft für kleinere Bahnhöfe und Anschlussgleise geeignete Rangierlokomotiven. Auf der Basis der Kleinlokomotiven der Leistungsgruppe I entstanden die Einheitskleinlokomotiven der stärkeren Leistungsgruppe II mit verschiedenen Verbrennungsmotoren mit Leistungen zwischen 50 und 107 PS. Unterschiede gab es bei den Maschinen in der Arbeitsweise und der Bauart der Motoren, aber auch bei der Kraftübertragung, die mechanisch, elektrisch oder hydraulisch erfolgte. Erst ab 1971 wurden die noch vorhandenen 46 Maschinen bei der DB mit Druckluftbremsen ausgerüstet.

Bei der hier gezeigten Lok handelt es sich um ein Fahrzeug aus der Fertigung der Firma Gmeinder (Fabr.-Nr. 5046), das am 18.06.1958 als Köf 6334 abgenommen wurde und seinen ersten Einsatzort im Bf Spiegelau, Bw Plattling, hatte. Vor ihrem Einsatzende wurde die Lok als Werks-Lok dem Bw Regensburg 1 zugeteilt und schließlich am 30.12.1987 abgestellt. Dort war sie über einige Jahre im Rundhaus hinterstellt, musste jedoch in den letzten Jahren aus Platzmangel mit einem Freigleis unmittelbar am Lokschuppen vorlieb nehmen. Entsprechend hat ihr der Zahn der Zeit zugesetzt.

Die Lok wurde Ende Oktober 2002 von der DB Cargo AG erworben und anschließend in den Regensburger Hafen geschleppt. In der Zwischenzeit wurde die betriebsfähige Maschine von Mitgliedern der RSWE zerlegt, sandgestrahlt und nach einer Neulackierung wieder zusammengebaut. Sie erstrahlt somit, von kleinen Details abgesehen, in neuem Glanz.

HerstellerGmeinder & Co.
Baujahr1958
FahrmotorKaelble
Leistung118 / 128 PS
BauartGN 130s
KühlungWasserkühlung
Vmax30 / 45 km/h
AchsfolgeB
Ø Treibrad850 mm
Länge ü. Puffer6450 mm
Höhe ü. S.O.2890 mm
Achsstand2500 mm
Spurweite1435 mm
KraftübertragungHydraulisch
(Kette)
Dienstgewicht17 t
Leergewicht16 t
Bauart BremseDruckluft/Fußhebel
Bauart Handbremse
TonsignalDrucklufthorn