Der Boden muss raus

Der Boden im B3Y ist teilweise durch Witterung und eintretendes Wasser völlig morsch und verrostet.
Nicht zuletzt durch die eingeworfenen Scheiben konnte sich jede Menge Wasser einen Weg in die Bodenplatten des Waggons suchen. Da der PVC an einigen Stellen schon sehr in mitleidenschaft gezogen wurde, hätten wir diesen ohnehin austauschen müssen. Also haben wir zunächst den geamten Bodenbelag entfernt, um das Ausmaß der Schadstellen zu sehen. Das Ergebnis war, das wir den Boden etwa zu einem drittel auschneiden und austauschen werden.

Mit dem Multivibrationstrenner und dem Elektrofuchsschwanz haben wir dann die Bodenplatten ausgeschnitten und die Dämmwolle entfernt. Dabei ist uns leider aufgefallen das auch die Bodenbleche, teilweise mit dem Schraubendreher durchgedrückt werden können. Wieder einmal durch Zufall sind wir an einige quadratmeter Karosserieblech gekommen. Jahre lang lagerten die Bleche in einer privaten Werkstatt,bis wir sie nun abgholt haben. Mit Hilfe dieser Bleche können wir die schadhaften Stellen ausbessern und den Waggon hoffentlich dicht bekommen. Wie schon die Fenster, werden wir auch die Türen nacheinander ausbauen, zerlegen und reinigen und wieder einbauen. Die Zwischentür sieht fast aus wie neu, inklusive der Werbung, die mühevoll erhalten wurde.

Die Außenhaut ist löchrig

Auch die Außenhaut des B3Y braucht eine Frischzellenkur. Mit Aceton, Handschuhen und einem groben Lappen, wird der Dreck und die Graffitis der letzten Jahre mühevoll beseitigt. Aber nicht nur Verschmutzung ist das Problem. Der Umbauwagen heißt nicht umsonst Umbauwagen. Als er damals einem neuen Zweck zugeführt wurde, sind einige der Fenster ausgebaut und mit Platten verschweißt worden. Diese Schweißnähte sind an einigen Stellen leider durchgerostet und bieten dem Regenwasser nun ebenfalls die Möglichkeit einzudringen. Eine der zahlreichen Aufgaben an diesem Exponat ist es also diese Nähte dicht zu bekommen. Da wegen der Dämmung an dieser Stelle nicht erneut geschweißt werden kann, ohne den Waggon komplett auseinanderzunehmen, behelfen wir uns also mit Spachtelmasse.

Es steckt also noch einiges an Arbeit in diesem Projekt. Bis zum Herbst wollen wir damit fertig sein, da wir dann, wie im letzten Bericht bereits beschrieben, weitere Fahrzeuge aus Regensburg erhalten.