Es rührt sich was im Lokschuppen

Während draußen fleißig gepflastert wird, wird im Lokschuppen weiter an den Fahrzeugen gearbeitet. Diesmal war auch der G02 an der Reihe. Hier soll das Marode Blechdach ersetzt werden. Dafür wurde beim letzten Arbeitseinsatz der alte Unterbau entfernt und durch neue Planken ersetzt. Für die Blecharbeiten wurde eine Spenglerei hinzugezogen, die sich dann um die Eindeckung nach altem Vorbild kümmert. Kurz zur Geschichte: Mit Fertigung ab 1895 gehört der G02 als gedeckter Flachdachwagen in Holzbauweise zu den frühesten Güterwagen. Ziel der Bauserie war die Standardisierung des Güterwagenbaus. Die Nutzlast betrug 15 Tonnen bei einem Ladevolumen von 45,7 m3. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit lag bei 60 km/h. Unser Exemplar hat eine recht spannende Geschichte hinter sich, was sich an den aufgebrachten Bezeichnungen erkennen lässt. Diese Geschichte ist der Hauptgrund dafür, dass der Wagen nicht restauriert, sondern konserviert wird. So bleiben die alten Bezeichnungen erhalten.

Kleinere Ausbesserungen an der Akku-Lok sowie weitere Abschnitte am KLV 51 werden Stück für Stück bearbeitet. Hier wurden mittlerweile sämtliche Schrauben und Bolzen entfernt, die über die Jahre am Chassis fest gerostet sind. Ebenfalls gelöst wurden die Verschraubungen am Kran, sodass dieser bei nächster Gelegenheit vom Fahrzeug gehoben werden kann. Aber nicht nur im Lokschuppen wird gearbeitet. In den heimischen Werkstätten werden die Anbauteile der Fahrzeuge restauriert, so zum Beispiel die Motorabdeckung und der Luftfilter des KLV.